Mittlerweile herrscht für Nachwuchstalent Josefine Heuring vom SV BW Weißensee wieder der ganz normale Tischtennis- und Schulalltag, denn ihre erste Teilnahme an deutschen Meisterschaften ist bereit eine Woche Geschichte. Das Fazit am Ende der Meisterschaften fällt allerdings doch noch etwas nüchtern aus, denn bis auf drei Sätze war für Josi nichts zu gewinnen. Angesichts der Tatsache, dass die Teilnahme eigentlich gar nicht eingeplant war, zählte erst einmal nur der olympische Gedanke. Josefine belegte bei den Mitteldeutschen Meisterschaften den 6. Platz und war damit eigentlich nicht qualifiziert für die nationalen Titelkämpfe. Umso größer war aber dann die Freude, als Landestrainer Frank Schulze anrief und ihr mitteilte das sie durch Absagen einiger Spielerinnen doch starten kann.
Josefine selber meinte:“ Als mich der Landestrainer anrief war ich erst einmal überrascht aber überglücklich die Chance bekommen zu haben doch starten zu können, um zu zeigen welche Fortschritte ich in der letzten Zeit gemacht habe.“
Dabei begannen die Meisterschaften recht verheißungsvoll, denn im ersten Spiel gegen Felicia Behringer führte Josi schnell mit 2:0 und sah bereits wie die sichere Siegerin aus. Doch ihre Gegnerin kämpfte sich zurück ins Spiel und gab Josi am Ende mit 3:2 da Nachsehen. Im zweiten Spiel hatte sie es dann mit einer Abwehrspielerin zu tun. In einem kräftezehrenden Spiel reichte es am Ende nur zu einem Satzgewinn, so das Josefine auch hier mit 1:3 unterlegen war. Im dritten Vorrundenspiel hatte es Josefine mit Sarah Mantz zu tun, die am Ende der Meisterschaften den 3. Platz belegte. Hier hatte die Weißenseerin keine Chance und meinte nur:“ Sie hat mit die Bälle regelrecht um die Ohren gehauen.“ Somit war für Josi nach der Vorrunde Endstation.
Auch im Doppel lief es nicht so gut für das Nachwuchstalent. Da sie „nur Ersatz“ war bekam sie eine nicht ganz so starke Spielerin zugelost mit der sie sich gleich in der ersten Runde geschlagen geben musste. Somit war die Teilnahme an den deutschen Meisterschaften bereits am ersten Tag beendet.
Nach ihrem Fazit gefragt meine Josefine:“ Trotz der verlorenen Spiele, die meist knapp waren, hat es mir sehr viel Spaß gemacht und ich konnte sehen auf welchem Niveau meine Gegnerinnen spielen. Ich denke, ich habe in absehbarer Zeit gute und realistische Chancen meine nationalen Kontrahentinnen zu schlagen“.
Viel Zeit zum Ausruhen bleibt der Weißenseerin allerdings nicht, denn ihr Terminkalender hat sich in den letzten Tagen reichlich gefüllt. Neben den letzten Punktspielen in der Bezirksliga und ihrer Jugendweihe steht vom 11.-12.4. der Deutschlandpokal der Schüler auf dem Programm und im Juni folgt sie einer Einladung nach Luxemburg zu einem Ländervergleich.
Auch für die Verantwortlichen der Abteilung Tischtennis beginnen bereits vor Ende der laufenden Saison die Planungen für die kommende Spielzeit. Um das Nachwuchstalent noch einige Zeit in Weißensee halten zu können wird versucht um Josefine herum eine konkurrenzfähige Thüringenligamannschaft aufzubauen. Dazu suchen wir noch die ein oder andere Spielerin aus dem Landkreis die Lust hat ihr Können in der Thüringenliga unter Beweis zu stellen.